Geschichte der Neuen Stadtschulen

Gründerin und Gründer

Die Neuen Stadtschulen fanden ihren Anfang im Jahr 2014 mit der Oberstufe in St. Gallen. Drei Jahre später folgte das Gymnasium in St. Gallen sowie 2020 das Gymnasium in Zürich. 2023 bekam auch eine Mittelstufe in St. Gallen ihren Lernort.

 

Peter Fratton

Schulgründer

Bettina Würth

Gründerin Neue Stadtschulen

Eine Idee macht Schule

Die Idee der Neuen Stadtschulen begleitet den Schweizer Schulgründer Peter Fratton schon seit vielen Jahren. In seiner Pädagogik des autonomen Lernens in der gestalteten Umgebung ging Fratton seit 1980 davon aus, dass jeder Lernende an Autonomie und Wissen gewinnt, wenn er die dazu geeignete Umgebung bekommt. Auf dieser Grundlage entstanden ab 1980 die «Häuser des Lernens», deren Grundprinzipien auch heute noch Vorbild für viele staatliche und private Schulen im In- und Ausland sind.

Zusammen mit der Unternehmerin und Schulgründerin Bettina Würth, der Beiratsvorsitzenden der weltweit tätigen Würth-Gruppe, konkretisierte sich die Umsetzung der Stadtschulidee. Bettina Würth ihrerseits gründete 2006 in Erinnerung an ihre Tochter Anne-Sophie, die bei einem tragischen Unfall ihr Leben verlor, die Freie Schule Anne-Sophie in Deutschland.

Ziel der Gründerin ist es, Orte zu schaffen, an denen Kinder und Jugendliche nicht übersehen werden, autonom lernen und sich so in ihrem Wesen und ihren Ansprüchen, in ihren Potenzialen und Fähigkeiten, ihren Stärken und Begabungen entwickeln können.

Der Raum als Pädagoge

Doris Fratton entdeckte als Primarschullehrerin ihre wahre Leidenschaft in der Umgestaltung von Schulanlage. Als visionäre Innenarchitektin gestaltete sie Schulräume nicht nur funktional, sondern verlieh ihnen eine kreative und pädagogische Dimension. Erst waren es die SBW-Schulen ihres Mannes, des Schulreformers Peter Fratton, später kamen diverse Aufträge in Deutschland hinzu. Ihr letztes Projekt war der Umbau einer Kirche in die Neuen Stadtschulen St. Gallen (Oberstufe). Sie betrachtete Schulen als mehr als nur Lernorte und strebte danach, sie zu einem Zuhause für Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen zu machen. Mit präziser Kreativität und neun gestalterischen Axiomen setzte sie ihre Vision von lebendigen und menschenzentrierten Schulräumen um.