Schweizerische Maturitätsprüfung

Erste Teilprüfung

Die Schweizerische Maturitätsprüfung wird aufgeteilt in zwei Sessionen absolviert. In der Regel absolvieren die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten nach 4 bis 6 Semestern die ersten Teilprüfungen. Diese beinhalten die Grundlagenfächer Biologie, Chemie, Physik, Geografie, Geschichte und Gestaltung, welche schriftlich innerhalb von drei Tagen abgelegt werden.

Zweite Teilprüfung

Nach weiteren 1 bis 2 Semestern folgt schliesslich die zweite Teilprüfung mit den Sprachen, Mathematik, dem Ergänzungsfach, dem Schwerpunktfach und einer Maturaarbeit. In den Sprachen wird neben Deutsch und Englisch mit Französisch oder Italienisch eine zweite Landessprache geprüft. Die Wahl von Italienisch statt Französisch ist nur mit Vorkenntnissen möglich. Dabei muss wahlweise eine Fremdsprache im erweiterten Niveau geschrieben werden. Im Schwerpunkt kann aus den Fächern Biologie/Chemie, Wirtschaft und Recht, Kunst, zusätzliche Fremdsprache (nur mit Vorkenntnissen), Mathematik/Physik oder Musik ausgewählt werden. Letzteres empfiehlt sich nur, wenn bereits ein Instrument gespielt wird. Die Musiktheorie wird in der Schule gelernt, der Instrumentalunterricht ist individuell zu organisieren und zu bezahlen. Die Sprachen, Mathematik und der Schwerpunkt werden schriftlich und mündlich, das Ergänzungsfach sowie die Maturaarbeit, die vorgängig eingereicht wird, mündlich geprüft.

Bestehenskriterien

Zum Bestehen der Maturaprüfung müssen mindestens 84 Punkte erreicht werden (entspricht einem Gesamtschnitt von 4.0), es dürfen nicht mehr als 7 Minuspunkte angesammelt werden, und es dürfen nicht mehr als 4 Fächer ungenügend sein.

Gewichtung

Die erste Teilprüfung findet im 4.–6. Semester statt, die zweite Teilprüfung im 6.–8. Semester.

1. Teilprüfung Gewichtung 2. Teilprüfung Gewichtung
Biologie Deutsch
Chemie Englisch 2× / 3×
Physik Französisch/Italienisch 2× / 3×
Geografie Mathematik 2× / 3×
Geschichte Ergänzungsfach Geschichte/Geographie
Kunst Schwerpunktfach
    Maturaarbeit